Samstag, 14. März 2009
schönes wetter...
sollte seinem wortlaut nach eigentlich etwas schönes, angenehmes bedeuten.
tut es auch. irgendwie.
man wacht auf, von draußen blinzelt die strahlende sonne in das düstere zimmer.

der erste gedanke: was für ein herrlicher tag. kaffee. immer noch ganz beschwingt von dem intensiven blau des himmels.
dann... die frage: was werde ich heut tun um dieses wetter, das nach dem kargen winter wie ein geschenk gottes anmutet, zu nutzen?
hmm... na, raus gehen. ja raus gehen.

nur wohin?
spazieren gehen, kann ich mir mit meinem handicap aus dem kopf schlagen. da kann auch die feierliche neuigkeit, die ich vor kurzem verbreiten durfte, nämlich, dass ich mein knie schon fast innerhalb eines winkels von 90 grad abwinkeln kann, nicht abhelfen. tja..

da wär ja noch kaffee trinken. ja auf das wirds wohl hinauslaufen. kaffee trinken irgendwo draußen.
klingt aber auch nicht nach einer geschichte, die man seinen enkeln erzählen wird.
"damals, mit meiner verletzung... ich hab mich nicht unterkriegen lassen und setzte mich in ein cafe in der innenstadt.." nein, das ist wohl kein kapazunder..

tja.
dass ein solch strahlend schönes wetter einen so bedrücken kann, dient wohl nicht dem sinn der sache.
da sieht man... äußere einflüsse beeinflussen die eigene befindlichkeit nicht annähernd so, wie der innerliche Gemütszustand.
also hängt das eigene "seelenheil" nur von einem selbst ab.
folglich sollte man sich nicht über gegebene Tatsachen ärgern oder drunter leiden, sondern an seiner inneren beschaffenheit ansetzen und arbeiten.

für mich müsste das heißen, dass ich mich endlich mit meinen besch**** gerissenen bändern abfinden sollte und meinen alltag dieser situation anpasse.
und das ohne ständig mit der tatsache zu hadern. akzeptieren und weiter heißt es also.

des eigenen glückes schmied..
so banal es klingen mag, so sehr bewahrheitet es sich.

jetzt gehts mir schon besser.
wie praktisch! ich bin meine eigene therapeutin. und kostenlos noch dazu.
;)

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