Donnerstag, 26. Februar 2009
„hinten nach reitet die goas“
trivandrum, 14:47h
Satz zum Tag: „hinten nach reitet die goas“
Mein liebes tagebuch, du wirst es kaum glauben...
Ich hab mir eine tatsächlich sehr schwere sportverletzung geholt...
Seitenband im linken knie ab. Kreuzband bis auf 20% ab. Meniskus beidseitig eingerissen.
Scheiß sport, scheiß snowboarden..
Der tag x war letzten Samstag. Wir waren snowboarden.
Ca. um halb vier stürzte ich und plötzlich tat da was sehr sehr weh...
Ich sagte wohlwissend: jetzt hab ich mir richtig wehgetan..
Und dachte gleichzeitig: ich hirsch, hätt eine unfallversicherung abschließen sollen.
Das hab ich mir schon am anfang des tages gedacht, eigentlich seit mehreren wochen. Hab mir schon lange davor ein angebot von der uniqa erstellen lassen und hab den vertragsabschluss vor mir hergeschoben... wie so oft...
Tja nun die strafe. Bin voll lediert, muss jetzt mal mindestens 4 wochen physiotherapie gehen, dann schaun sie sich’s noch mal an und entscheiden ob ich operiert werden muss. Wenn ja.. dann noch mal ca. 6 wochen. Kotz.
Na ja... nun lieg ich da mit meiner schiene, die krücken stets in griffnähe und könnt mir in den arsch beißen, wenn’s sich’s nur ausginge..
Der aktuelle anlass warums mich gard jetzt so wurnt ist, dass ich gerade meine versicherung abgeschlossen habe.
Der vertreter konnte es sich nicht nehmen lassen auszurechnen, wie viel geld ich bekomen hätte, wäre ich vor einer woche bei ihm erschienen: 10.500 € war das ergebnis.. das tut beinahe noch mehr weh, als das knie...
Na ja.. darf mich da jetzt nicht runterziehen lassen.
V meint, er wird die nachbehandlungskosten übernehmen, zumal er mir dank dem maturageschenk von schromsky an mich, noch 500 € schuldet.
sehr nett von ihm, eine große hilfe.
Das heißt, ich brauch mich nicht verkopfen, dass mich der unfall allzu viel geld kostet.
Deswegen brauch ich den 10.000 auch nicht nachweinen.
Ärgern darf ich mich-zurecht- aber da lang jammern ist nicht richtig.
Schließlich hab ich das geld ja nicht wirklich verdient...
Das ist wohl wie mit dem lotto-sechser, den I. gewonnen hätte, wenn sie den schein nicht vergessen hätte abzugeben. Die ärgert sich auch nicht. Recht hat sie..
Wieso auch... sie hat wie ich mit dem geld nie gerechnet, hat es nicht eingeplant oder so. es wäre natürlich willkommen gewesen, aber ohne geht’s ganz gleich weiter wie bisher..
Mit dem wird ich mich wohl abfinden müssen.
Ich versuche daraus zu lernen.. weiß nur nicht ganz was..
Mit dem körper vorsichtig umgehen, das auf jeden fall.
Man neigt nach jahrelanger unfallfreier freizeitgestaltung einfach dazu, das als normal, als gewöhnlich anzusehen und passt nicht mehr so auf. Ich war ja eigentlich immer eher der vorsichtige typ. Bin beim boarden nicht allzuschnell gefahren, weil ich um die erhöhte unfallsgefahr bei steigendem tempo bescheid wusste. Grad letzten Samstag fing ich an, von diesem vorsatz, dieser lebensphilosophie abzuweichen. Ich fand spaß am kick, merkte, dass ich immer besser boardete und reizte das ganze immer mehr aus und dann passierte es.
Also vielleicht sollte mir das unglück sagen, bleib bei deiner strategie. Sie ist nur gut für dich. Lass dich von anderen nicht zu sachen überreden, bei denen du selbst skeptisch bist. Bleib die selber, deiner einschätzung und meinung treu.
Aus der farce mit der unfallversicherung sollte ich wohl lernen, dass vor-sich-her schieben eine undankbare lebensart ist. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, oder eben hinten nach reitet die goas.
So abgeschmackt das klingen mag, so sehr lässt sich das auf (m)ein leben umlegen.
Na ja..
Nix mit prodigiy-konzert in wien, nix mit zeitg volleyball-spelen anfangen und nix mit viel geld.
Ist schon irgendwe zum traurig werden.
Aber da muss ich drüber hinweg kommen.darf mich nicht reinreißen lassen ins selbstmitleid.
Hab dazu eh keine zeit. Nach der ruhigen ferienzeit letzten monat geht nächste woche wieder richtig los. Nix mit laschen und chillen und krankenstand.
Arbeiten, uni, nachhilfe und physio 2x pro woche.
Wird schon werden. Tut mir und meinem gemüt eh viel besser aktiv, draußen unter den leuten zu sein.
Auch wenn ich lieber laschen würde.
Na ja.. jetzt wo ich meine versicherung habe, kann ich mich irgendwie freuen, wenn ich wieder mal spüren sollte, dass was in mir kaputt ist. Unfalltechnisch natürlich.
Dann wird ich mich auch feinstens vom hubschrauber abholen lassen und nicht wie am Samstag mit kaputtem knie die piste noch runter fahren.
Schon wieder dieses selbtmitleid... lässt sich noch nicht ganz unterdrücken, aber es wird der lethargie in bezug auf diese sache weichen. Müssen.
So... jetzt heiz ich mir nen gimbel an und lese profil. Im genuss liegt der sinn des lebens.
Fuck.
Mein liebes tagebuch, du wirst es kaum glauben...
Ich hab mir eine tatsächlich sehr schwere sportverletzung geholt...
Seitenband im linken knie ab. Kreuzband bis auf 20% ab. Meniskus beidseitig eingerissen.
Scheiß sport, scheiß snowboarden..
Der tag x war letzten Samstag. Wir waren snowboarden.
Ca. um halb vier stürzte ich und plötzlich tat da was sehr sehr weh...
Ich sagte wohlwissend: jetzt hab ich mir richtig wehgetan..
Und dachte gleichzeitig: ich hirsch, hätt eine unfallversicherung abschließen sollen.
Das hab ich mir schon am anfang des tages gedacht, eigentlich seit mehreren wochen. Hab mir schon lange davor ein angebot von der uniqa erstellen lassen und hab den vertragsabschluss vor mir hergeschoben... wie so oft...
Tja nun die strafe. Bin voll lediert, muss jetzt mal mindestens 4 wochen physiotherapie gehen, dann schaun sie sich’s noch mal an und entscheiden ob ich operiert werden muss. Wenn ja.. dann noch mal ca. 6 wochen. Kotz.
Na ja... nun lieg ich da mit meiner schiene, die krücken stets in griffnähe und könnt mir in den arsch beißen, wenn’s sich’s nur ausginge..
Der aktuelle anlass warums mich gard jetzt so wurnt ist, dass ich gerade meine versicherung abgeschlossen habe.
Der vertreter konnte es sich nicht nehmen lassen auszurechnen, wie viel geld ich bekomen hätte, wäre ich vor einer woche bei ihm erschienen: 10.500 € war das ergebnis.. das tut beinahe noch mehr weh, als das knie...
Na ja.. darf mich da jetzt nicht runterziehen lassen.
V meint, er wird die nachbehandlungskosten übernehmen, zumal er mir dank dem maturageschenk von schromsky an mich, noch 500 € schuldet.
sehr nett von ihm, eine große hilfe.
Das heißt, ich brauch mich nicht verkopfen, dass mich der unfall allzu viel geld kostet.
Deswegen brauch ich den 10.000 auch nicht nachweinen.
Ärgern darf ich mich-zurecht- aber da lang jammern ist nicht richtig.
Schließlich hab ich das geld ja nicht wirklich verdient...
Das ist wohl wie mit dem lotto-sechser, den I. gewonnen hätte, wenn sie den schein nicht vergessen hätte abzugeben. Die ärgert sich auch nicht. Recht hat sie..
Wieso auch... sie hat wie ich mit dem geld nie gerechnet, hat es nicht eingeplant oder so. es wäre natürlich willkommen gewesen, aber ohne geht’s ganz gleich weiter wie bisher..
Mit dem wird ich mich wohl abfinden müssen.
Ich versuche daraus zu lernen.. weiß nur nicht ganz was..
Mit dem körper vorsichtig umgehen, das auf jeden fall.
Man neigt nach jahrelanger unfallfreier freizeitgestaltung einfach dazu, das als normal, als gewöhnlich anzusehen und passt nicht mehr so auf. Ich war ja eigentlich immer eher der vorsichtige typ. Bin beim boarden nicht allzuschnell gefahren, weil ich um die erhöhte unfallsgefahr bei steigendem tempo bescheid wusste. Grad letzten Samstag fing ich an, von diesem vorsatz, dieser lebensphilosophie abzuweichen. Ich fand spaß am kick, merkte, dass ich immer besser boardete und reizte das ganze immer mehr aus und dann passierte es.
Also vielleicht sollte mir das unglück sagen, bleib bei deiner strategie. Sie ist nur gut für dich. Lass dich von anderen nicht zu sachen überreden, bei denen du selbst skeptisch bist. Bleib die selber, deiner einschätzung und meinung treu.
Aus der farce mit der unfallversicherung sollte ich wohl lernen, dass vor-sich-her schieben eine undankbare lebensart ist. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, oder eben hinten nach reitet die goas.
So abgeschmackt das klingen mag, so sehr lässt sich das auf (m)ein leben umlegen.
Na ja..
Nix mit prodigiy-konzert in wien, nix mit zeitg volleyball-spelen anfangen und nix mit viel geld.
Ist schon irgendwe zum traurig werden.
Aber da muss ich drüber hinweg kommen.darf mich nicht reinreißen lassen ins selbstmitleid.
Hab dazu eh keine zeit. Nach der ruhigen ferienzeit letzten monat geht nächste woche wieder richtig los. Nix mit laschen und chillen und krankenstand.
Arbeiten, uni, nachhilfe und physio 2x pro woche.
Wird schon werden. Tut mir und meinem gemüt eh viel besser aktiv, draußen unter den leuten zu sein.
Auch wenn ich lieber laschen würde.
Na ja.. jetzt wo ich meine versicherung habe, kann ich mich irgendwie freuen, wenn ich wieder mal spüren sollte, dass was in mir kaputt ist. Unfalltechnisch natürlich.
Dann wird ich mich auch feinstens vom hubschrauber abholen lassen und nicht wie am Samstag mit kaputtem knie die piste noch runter fahren.
Schon wieder dieses selbtmitleid... lässt sich noch nicht ganz unterdrücken, aber es wird der lethargie in bezug auf diese sache weichen. Müssen.
So... jetzt heiz ich mir nen gimbel an und lese profil. Im genuss liegt der sinn des lebens.
Fuck.
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